gab 2017 nach de m Fachwechsel zum Tenor sein Debüt in der Titelpartie von Charles Gounods „Faust“ bei den Wernigeröder Schlossfestspielen. Im Frühjahr 2018 folgte sein internationales Debüt an der Opéra Rennes
und dem Théâtre National de Bretagne
als Guido Bardi in Alexander Zemlinskys „Eine florentinische Tragödie“.
Zudem erreichte er im Rahmen des 8. Internationalen Gesangswettbewerbs für Wagner-Stimmen in Karlsruhe als einziger Tenor das Finale und sang Auszüge aus „Die Walküre“ mit der Badischen Staatskapelle.
Seine stimmliche Ausbildung erhielt Daniel Philipp Witte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
sowie nach seinem Fachwechsel vom Bariton zum Tenor bei Carol Meyer-Bruetting in Frankfurt am Main.
Sein Regie-Debüt gibt er im Mai 2023 mit der "Operette für zwei schwule Tenöre"
in Trier.
Als künstlerischer Leiter der Produktion verantwortet er zusätzlich auch die Ausstattung sowie die Choreographie.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte er bereits als Gast an der Hamburgischen Staatsoper, dem Theater Lübeck, dem Volkstheater Rostock, dem Landestheater Neustrelitz
sowie dem Gerhart Hauptmann-Theater in Görlitz
in einer Vielzahl von Partien von Verdi, Rossini, Lortzing, Weill sowie Händel oder Benatzky. Darüber hinaus gastierte er in Konzerten der Oper Kiel
als Siegmund sowie Jung-Siegfried. Er arbeitete bereits mit Dirigenten wie David Parry, Christoph Gedschold, Gerrit Prießnitz, Christian Fitzner, Robin Engelen, Nicholas Carter und Christoph Spering zusammen.
Auf mehrfache Einladung der Bayreuther Festspiele
arbeitete der junge Tenor an Partien von Richard Wagner mit Siegfried Jerusalem sowie Johan Botha. Die französische Stiftung Royaumont
lud ihn zu einer Meisterklasse mit Waltraud Meier und Vincent Huguet (Assistent von Patrice Chéreau) ein, um die Partie des Tannhäuser zu erarbeiten. Der Internationale Vocalisten Concours
in 's-Hertogenbosch förderte ihn im Rahmen mehrerer Meisterkurse.
Wichtige künstlerische Impulse erhielt er außerdem durch seine Arbeit mit Deborah Polaski. Neben seiner umfangreichen Operntätigkeit trat er bereits international im Konzertfach in Erscheinung, z.B. im Rahmen des Festivals „La folle journée“
in französischen Nantes und im spanischen Bilbao.
Daniel Philipp Witte wurde mit Preisen und Stipendien durch den Richard-Wagner-Verband Hamburg, die Oscar und Vera-Ritter-Stiftung, die Fondation Royaumont sowie die Villa Musica Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Er war mehrfach Finalist des Bundeswettbewerbs Gesang
und erarbeitete sich auch ein breites Repertoire als Lied-Interpret in der Klasse von Burkard Kehring sowie in Meisterkursen mit Edith Mathis, Robert Holl, Julius Drake, Irwin Gage und Rudolf Jansen.